Geschichte

Geschichte

Unser Amateurtheater feierte im Herbst 2021 stolz das 50-jährige Jubiläum. Bis dahin war es aber ein weiter Weg:

Die Gruppe hieß früher „Arbeitertheater des BKW (Braunkohlewerk) Cottbus“ und war zum Zeitpunkt ihrer Gründung im September 1971 eine von vielen auf Anordnung entstandenen Kulturgruppen der damaligen „volkseigenen“ Betriebe. Von diesen wurden natürlich auch die notwendigen (vor allem finanziellen) Mittel gestellt. In den folgenden 18 Jahren wurde der Weg der Theatergruppe geprägt von großen Erfolgen und Niederlagen, von großem Zulauf an theaterinteressierten Mitgliedern und gravierendem Mitgliederschwund, von Anerkennung und gnadenloser Kritik.

Dann kam die Wende und mit ihr scheinbar das Aus. Keine Gelder mehr, Abwanderung der Leute, Unklarheiten über das „wie weiter“ und all das, womit so viele in dieser Zeit zu tun hatten. Es gab jedoch einen kleinen Kern innerhalb der Gruppe, der nicht an das Aufhören dachte.

Mit viel Improvisationsbereitschaft und noch mehr Durchhaltevermögen ging es wieder an die Arbeit. Im Herbst 1991 gab es die erste Nachwende-Premiere in Lübbenau mit Hans Sachs‘ „Fastnachtspielen“. Es folgten Auftritte bei den Spreewaldfestspielen, dem Höllbergfest, in Schulen und Kindergärten, in Altenheimen, im Theater Senftenberg und in vielen verschiedenen Städten, Gemeinden und Dörfern innerhalb und teilweise auch außerhalb des Oberlausitz-Kreisgebietes.

Möglich war das nur, weil alle Amateurschauspieler der Gruppe vorrangig wegen des Spaßes an der Sache dabei blieben und die Einnahmen ausschließlich für den Erhalt, Mieten, Kostüme, Kulissen und Fahrtkosten verwendet werden.

Mittlerweile ist die Anzahl der Mitglieder wieder auf ca. 20 Männer und Frauen im Alter zwischen 15 und fast 80 Jahren gestiegen.